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Neue Psychologische Kinderbücher aus dem Hogrefe-Verlag

Werbung (unbeauftragt) / Rezensionsexemplare

Ihr Lieben,

heute möchte ich euch die neuen Bücher aus der Reihe „Psychologische Kinderbücher“ des Hogrefe Verlages vorstellen. Bereits Anfang des Jahres habe ich euch die ersten Bände vorgestellt die ersten Bände vorgestellt. Jetzt sind vier neue Bände erschienen, die sich weiteren Themen widmen. Diese Psychologischen Kinderbücher sind das Ergebnis einer Kooperation des Fachbereiches Psychologie mit dem Institut für Bildende Kunst, Fachbereich Germanistik und Kunstwissenschaften an der Philipps-Universität Marburg. Dabei entstanden sind wieder einmal ganz wundervolle Bücher, die sich Themen widmen, die ansonsten im Bereich des Kinderbuches selten thematisiert werden.

Alles anders bei Familie Biber

Eine Geschichte für Kinder, deren Eltern von Arbeitslosigkeit betroffen sind

Bei Familie Biber ist plötzlich alles anders. Mama hat ihre Arbeit verloren und ist nun ganz traurig. Für den kleinen Biber Bene ist dies auch keine einfache Situation. Die Familie muss in einen kleineren Bau ziehen und auch für Kleidung ist nicht mehr viel Geld da. Aber was heißt das eigentlich, wenn man seine Arbeit verliert? Ist das so, wie letztens als Bene seinen Ball verloren hat? Kann man die Arbeit auch wiederfinden? Bene besucht den weisen Elch. Hier kann er mal all seine Fragen stellen und auch ganz offen darüber sprechen, wie traurig ihn die Situation zu Hause gerade macht. Gemeinsam bespricht er mit dem Elch, dass es gut wäre, wenn er auch seiner Mama mal davon erzählt, wie sehr er sie vermisst, obwohl sie doch eigentlich da ist. Alles anders bei Familie Biber erzählt an Hand der Familie Biber, wie sehr plötzliche Arbeitslosigkeit nicht nur Eltern sondern auch die Kinder belastet und bietet die Möglichkeit mit Hilfe dieses Buches das Thema kindgerecht aufzuarbeiten.

Dunkle Farben im Wunderwald.

Ein Buch für Kinder, deren Eltern psychisch erkrankt sind

Der Vogel Avi und sein bester Freund, Kobold Muri, leben im Wunderwald und besuchen gemeinsam die Waldschule. Doch von einem Tag auf den anderen ist Muri plötzlich anders. Nach einem Streit reden sie gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau Bolle und Muri gelingt es sich zu öffnen. Muri macht sich Sorgen um seinen Vater, denn diesem geht es sehr schlecht und Muri weiß nicht so recht, was mit ihm los ist. Durch Frau Bolle und die Eule, die Gefühlsexpertin, erfahren Muri und Avi, was eine psychische Krankheit ist und, dass sich diese auch auf Gefühle, Gedanken und das Verhalten des Erkrankten auswirkt. Dieses Buch soll dabei helfen, dass Kinder psychisch erkrankter Eltern ihre aktuelle Situation besser verstehen. Auch dieses Buch bietet wichtige Informationen zum Thema sowie praktische Aufgaben und ist zudem wundervoll illustriert.

Hörst du die Elefanten brüllen?

Ein Buch für Kinder, deren Eltern sich immer wieder mal streiten

Ganz erschrocken wacht die kleine Springmaus auf. Ihre Eltern streiten such schon wieder so laut. Das macht die kleine Springmaus immer wieder schrecklich traurig und sie fühlt sich ganz elend. Die kleine Maus springt aus dem Mäuseloch. Viele Fragen kreisen immer wieder im ihrem Kopf. „Haben sich Mama und Papa nicht mehr lieb?“, „Ist es meine Schuld?“ Die kleine Springmaus wird aus ihrem Gedanken gerissen, als plötzlich der Adler vor ihr auftaucht. Er erzählt ihr, dass er aus der Luft jeden Tag viele Tierfamilien beobachten kann und meint, dass es bei vielen von Ihnen sehr viel schlimmer zu geht, als bei der kleinen Springmaus. Gemeinsam machen sie sich auf zu den Elefanten, die gerade sehr brüllen. Die Elefanten streiten sich und das Elefantenkind ist ganz gemein. Doch warum eigentlich? Erst durch ein Gespräch mit dem Adler gelingt es der Springmaus zu erkennen, dass es dem Elefantenkind eigentlich genauso geht, wie ihr. Aus der Luft  heraus sieht die Springmaus drei Punkte. Der kleine Strauß steckt sprichwörtlich den Kopf in den Sand. Auch dem Straußenkind geht es schlecht. Zu Hause ist es immer so still und Papa schläft eh immer woanders. Das macht dem Straußenkind große Sorgen und es bekommt Bauchweh. Gemeinsam mit dem Adler besucht die Springmaus noch weitere Tierfamilien unter anderem auch die Ameisen. Auch diese streiten sich, doch dann halten sie inne – machen eine Pause, auch vom Streit, und plötzlich ist alles wie verflogen. Da möchte die kleine Springmaus plötzlich schnell nach Hause. Zu Hause angekommen, sind die Eltern sehr erleichtert, dass  die kleine Maus wieder da ist. Es bricht aus ihr heraus, dass sie den Streit der Eltern nicht mehr ertragen konnte und große Angst hatte, dass sich die Eltern nicht mehr vertragen würden. Gemeinsam spricht sie mit den Eltern darüber, dass streiten manchmal auch in Ordnung ist und kuschelt sich ganz fest an ihre Eltern, während sie von ihrem aufregenden Tag erzählt. Auch in diesem Buch gibt es neben der Geschichte zusätzliche Informationen und Materialien um mit Kindern über dieses Thema ins Gespräch zu kommen.

Zwei Zimmer für Cleo.

Wenn Eltern sich trennen und wie es danach weitergeht.

Cleo und ihr Freund Finn bauen gemeinsam ein kleines Häuschen im Wald. Wenn es fertig ist, dann wollen sie hier mal übernachten. Finns Eltern sind getrennt, das findet Cleo eigentlich gar nicht schlimm, denn zwei Zimmer, das ist doch eigentlich toll. Als Cleo nach Hause kommt, sitzt ihr Papa ganz traurig in der Küche. Cleo ist nicht wohl bei der Sache. Irgendetwas stimmt doch hier nicht. Ihre Eltern erklären ihr, dass sie sich nicht mehr so gut verstehen wie früher und das ihr Papa erstmal ausziehen wird. Ihr Papa nimmt seinen Koffer und seine Jacke und geht. Einfach so. Einfach weg. Für Cleo bricht die Welt zusammen. Sie krabbelt in ihr Bett und macht sich viele Gedanken: „Bin ich schuld?“, „Wann kommt Papa wieder?“ Cleo hat auf nichts mehr Lust, doch Finn gelingt es, dass sich Cleo öffnet und mit ihm über die Situation spricht.  Dennoch denkt Cleo, dass es ihre Schuld ist, dass ihre Eltern sich plötzlich trennen wollen. Sie vermisst ihren Papa so sehr. Da bleibt nur eines, sie muss versuchen, dass ihre Eltern wieder zueinander finden. Doch so sehr sie sich auch bemüht, ihr Plan geht einfach nicht auf. Ihre Eltern wollen sich immer noch scheiden lassen. An ihrem Geburtstag packt Cleo alles zusammen, was sie für ein Leben in der Waldhütte braucht und verschwindet. Natürlich suchen ihre Eltern sie. Als sie auch an der Waldhütte nach ihr suchen, hört Cleo, wie ihre Mama weint und kommt ganz schuldbewusst aus ihrem Versteck. Ihre Eltern sind so froh, dass sie Cleo gefunden haben. Zuhause setzen sie sich gemeinsam mit heißer Schokolade an den Esstisch und reden ganz viel. Ihre Eltern erklären ihr, dass sie sich zwar nicht mehr lieben, aber ihre Cleo, die lieben sie beide über alles. Sie überlegen, wie sie alle zusammen die Situation meistern können. Wie in den anderen drei bereits vorgestellten Büchern gibt es auch in diesem Buch Materialien und Informationen, um das Thema gemeinsam mit Kindern aufzugreifen.

Die Psychologischen Kinderbücher aus dem Hogrefe-Verlag sind jedes für sich zu empfehlen. Auf einfühlsame Art und Weise widmen sich diese Bücher Themen, die sonst im Kinderbuchbereich eher selten angesprochen werden. Gerade die zusätzlichen Materialien und Informationen machen die Bücher gerade für die pädagogische Arbeit so wertvoll.

 

Ich wünsche euch viel Freude beim Entdecken.

Eure

Sylvi

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