"Enter" drücken, um zum Inhalt weiterzugehen

Olga von Bernhard Schlink

Werbung*

Ihr Lieben,

es muss 2002 gewesen sein, als ich mein erstes Buch von Bernhard Schlink gelesen habe. Im Deutschleistungskurs lasen wir Der Vorleser. Nur wenige Bücher aus dieser Zeit sind mir immer noch eindrucksvoll in Erinnerung, doch Schlink und seinen Schreibstil schloss ich sofort in mein Herz und las in den folgenden Jahren jedes Buch, was neu erschien.

Es fehlen ein paar seiner älteren Bücher, wie die Selbs-Reihe, die ich bisher nicht gelesen habe, aber ansonsten kenne ich fast jeden Roman des Autors.

Mein absoluter Favorit ist und bleibt die Kurzgeschichtensammlung Liebesfluchten, doch heute möchte ich euch Olga vorstellen, welches Anfang des Jahres bei Diogenes erschien.

Olga von Bernhard Schlink

Olga war ein besonderes Kind, eines, welches viel beobachtete und wissbegierig war. Herbert, ihre große Liebe, lernte sie bereits als Kind kennen. Gemeinsam mit dessen Schwester Viktoria waren sie ein fast unzertrennliches Dreiergespann. Während Viktoria einige Jahre später auf das Mädchenpensionat möchte, hat Olga den großen Wunsch Lehrerin zu werden. Dafür jedoch braucht sie die Kenntnisse der oberen Klasse der Höheren Mädchenschule. All dies bringt sie sich selbst bei, denn ihr Ziel hat sie ständig fest im Blick.

Auch Herbert hat seine Vorstellungen. Er möchte mit achtzehn ins Garderegiment zu Fuß eintreten, doch bis dahin muss er sein Abitur machen.

Nachdem Viktoria auf dem Mädchenpensionat ist, entdecken Olga und Herbert schnell ihre Gefühle füreinander. Aus Freundschaft wird Liebe und dennoch verlieren beide ihre persönlichen Ziele nicht aus den Augen. Olga bestand die Aufnahmeprüfung in das staatliche Lehrerinnenseminar und Herbert trat ins Garderegiment ein. Die Wege von Olga und Herbert trennen sich, treffen sich wieder, trennen sich erneut und verlieren sich dennoch irgendwann. Während Herbert seinen Träumen hinterherjagt, geht Olga ganz rational einen Schritt nach dem anderen in ihrem persönlichen Lebensplan –  im Herzen immer mit Herbert verbunden.

Es ist die große Liebe, die Früchte trägt, aber dennoch ken Buch mit Happy End. Die Geschichte, die Bernhard Schlink hier erzählt, ist die Geschichte zweier Liebender eingebettet in die deutsche Geschichte – dramatisch und emotional zu gleich. Ich würde behaupten, dass es ein klassischer „Schlink“ ist. Ich wurde nicht enttäuscht, aber dennoch auch nicht sonderlich überrascht.

Olga ist ein bewegendes Buch, eines über eine starke Frau, deren Weg man begleiten möchte und für deren Stärke man nur Bewunderung empfinden kann. Für Liebhaber von Bernhard Schlink sollte auch Olga ganz oben auf der Leseliste stehen. Wenn ich solche Bücher lesen, über die ich euch hier berichten möchte, dann nutze ich am liebsten Notizbücher, um mir den Handlungsstrang und Charaktere noch einmal grob zu skizzieren. Ich versuche nicht, wie früher in der Schule alles tiefgreifend für eine Interpretation zu ergründen, aber wichtige Textstellen und Informationen zu den Personen notiere ich mir dennoch, damit es mir später leichter fällt das Buch zu rezensieren.

Schön notiert – Notes von Diogenes

Bei der Buchmesse im Oktober habe ich die Notizhefte von Diogenes das erste Mal am Stand des Verlages wahrgenommen und da ich euch heute ein Buch aus dem aktuellen Verlagsprogramm vorgestellt habe, dachte ich, dass ich euch auch mal auf diese Notizbücher hinweise. Was mir so gut daran gefällt: die Hefte sind in Leinen gebunden und die einzelnen Seiten können herausgetrennt werden. Sie sind leicht, nicht zu dick und dennoch sehr robust UND Made in Germany.

Solltet ihr also auch gerne Notizbücher nutzen, dann sind Notes von Diogenes sicher etwas für euch.

Viele Freude beim Lesen und Notieren wünscht euch

*Das Buch und die Notizbücher wurden mir vom Verlag als Rezensionsexemplare zur Verfügung gestellt.

Ein Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert